Information zu L-Thyroxin: Verfälschte Laborergebnisse bei gleichzeitiger Anwendung von Biotin
Information zu L-Thyroxin: Verfälschte Laborergebnisse bei gleichzeitiger Anwendung von Biotin
Information zu L-Thyroxin: Verfälschte Laborergebnisse bei gleichzeitiger Anwendung von Biotin
Die Einnahme von Biotin kann fälschlicherweise erhöhte oder erniedrigte Ergebnisse verursachen, wenn zur Bestimmung des Schilddrüsenstatus bestimmte Immunoassays eingesetzt werden. Das Risiko verfälschter Ergebnisse steigt mit der Dosis von Biotin. Da derartige Testergebnisse unter anderem zur Anpassung der Dosis von L-Thyroxin verwendet werden und verfälschte Testergebnisse eine unangemessene Patientenbehandlung zur Folge haben können, sind Änderungen der Produktinformation L-Thyroxin-haltiger Arzneimittel geplant, über die das BfArM* informiert (1):
Betroffen sind Immunoassays, die auf einer Interaktion zwischen Biotin und Streptavidin basieren. Dieses Prinzip wird je nach Hersteller auch bei der Untersuchung anderer Laborwerte verwendet (z. B. Hormone, Herz-, Tumor-, Infektionsmarker) (2;3). Biotin wird auch als Vitamin H, Vitamin B7 oder Vitamin B8 bezeichnet und kommt in zahlreichen Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln vor (1).
Weitere aktuelle Änderungen der Produktinformation L-Thyroxin-haltiger Arzneimittel betreffen Interaktionen mit
*Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Literatur: