Information des Paul-Ehrlich-Instituts: Aktuelle Falschmeldung in der Aufmachung eines Rote-Hand-Briefs im Umlauf
Information des Paul-Ehrlich-Instituts: Aktuelle Falschmeldung in der Aufmachung eines Rote-Hand-Briefs im Umlauf
Information des Paul-Ehrlich-Instituts: Aktuelle Falschmeldung in der Aufmachung eines Rote-Hand-Briefs im Umlauf
Ein Schreiben des Medizinischen Behandlungsverbunds GmbH (MBV) vom 01.12.2023, welches das Rote-Hand-Brief-Zeichen trägt, ist, ebenso wie die dort abgeleiteten Schlussfolgerungen falsch. Darauf weist das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in einem Statement hin.
Angehörige der Gesundheitsberufe erhielten in den letzten Tagen ein Schreiben des MBV mit Hinweisen zu vermeintlichen Haftungsrisiken für Ärztinnen und Ärzte wegen DNA-Verunreinigungen in mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffen. Das Schreiben ähnelt durch die Verwendung des Rote-Hand-Symbols einem Rote-Hand-Brief. Das PEI weist darauf hin, dass das Schreiben keine behördlich geprüfte und autorisierte Information darstellt und zur Verunsicherung durch gezielte Desinformation führt.
Das Rote-Hand-Brief-Zeichen wurde ohne Autorisierung des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) verwendet, der über die Markenrechte für dieses Zeichen verfügt. Die Verwendung erfolgte auch nicht in Absprache mit dem PEI.
Das PEI weist explizit darauf hin, dass alle in Deutschland vertriebenen Chargen des mRNA-COVID-19-Impfsoffs Comirnaty® geprüft sind. Der Rest-DNA-Gehalt pro Dosis überschreitet nicht den in der Zulassung festgelegten Grenzwert. Die staatliche Chargenfreigabe wurde nach erfolgreicher Prüfung erteilt.
Das PEI bittet daher Ärztinnen und Ärzte, dem falschen Aufruf nicht Folge zu leisten und keinesfalls Impfstoffe, die noch verimpft werden könnten, an die in dem Schreiben angegebene Adresse, zu versenden.