PatientConcept – der moderne Weg zur Umsetzung von Risk Management Plänen

Arzneiverordnung in der Praxis

Ausgabe 4/2018

Abstract I-01

5. Deutscher Kongress für Patientensicherheit bei medikamentöser Therapie; Berlin, 18.–19. Oktober 2018

M. Lang, M. Mayr, S. Ringbauer

NeuroSys GmbH, Beim Alten Fritz 2, 89075 Ulm, Deutschland

Einleitung

Moderne hoch wirksame Therapien beinhalten i. d. R. die Notwendigkeit der Umsetzung eines sogenannten Risk-Management-Plans. Er bildet die notwendige Überwachung der behandelten Patienten ab. Substanzen zur Behandlung der multiplen Sklerose, z. B. Dimethylfumarat, Alemtuzumab, Teriflunomid oder Fingolimod werden angeführt. Teilweise 14-tägige Kontrollen von Blutbild (insbesondere Lymphozytenwerten) und Leberwerten, die Überwachung der Schilddrüse und der Nierenfunktion sind in klar definierten zeitlichen Abständen gefordert. Auch in anderen Indikationen (Rheumatologie, Diabetologie, Onkologie, Augenheilkunde etc.) ist PatientConcept einsetzbar.

Bei derartig komplexen Anforderungen bedarf es eines Instruments, welches unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Anforderungen die Kommunikation zwischen Arzt und Patient erleichtert, und ebenfalls die kontrollierte Umsetzung der therapieassoziierten Risk-Management-Pläne ermöglicht.

Methoden

PatientConcept ist ein App-gestütztes digitales System zur Therapiebegleitung, welches diesen Anforderungen gerecht wird. Über eine weltweit eineindeutig zugeordnete ID kommunizieren Arzt und Patient über eine mobile App miteinander und es werden die individuell zugeordneten Vorgaben des jeweiligen Risk-Management-Plans kontrolliert bzw. überwacht.

PatientConcept ist CE zertifiziert, professionell und arztindividualisierbar. PatientConcept ist multilingual (derzeitig in englischer und deutscher Sprache) verfügbar.

Ergebnisse

PatientConcept bietet als derzeit einzige mobile App die sichere und verschlüsselte Übertragung von Laborwerten und anderen Gesundheitsdaten. Damit ermöglicht PatientConcept erstmals ein digitales Therapiemonitoring.

Dieses mHealth-System ermöglicht Arztpraxen die Verbesserung der Therapiesicherheit durch die digitale Umsetzung von Risk-Management-Plänen: das System prüft übertragene Gesundheitsdaten und meldet Abweichungen. Langfristige Kontrollterminreihen werden vom System organisiert.

Dies ermöglicht die Reduktion des Aufwands für das Praxispersonal bei gleichzeitiger Erhöhung der Kontaktfrequenz zum Patienten.

Diskussion und Schlussfolgerungen

Eine Verbesserung der Therapiesicherheit der Patienten in einer Langzeittherapie ist durch den Einsatz eines digitalen Systems zur Therapiebegleitung und Therapiekontrolle möglich, wobei Datensicherheit gewährleistet sein muss.


Interessenkonflikte

Ein Interessenkonflikt wird von den Autoren verneint.