MedSafetyWeek 2024: Internationale Kampagne zur Meldung von Nebenwirkungen

Drug Safety Mail 2024-47

Unter dem Motto „Preventing Side Effects“ findet vom 4. bis 10. November die diesjährige MedSafetyWeek statt. Sie wird von Arzneimittelbehörden weltweit ausgerufen und soll durch eine abgestimmte Social-Media-Kampagne für das Melden von Nebenwirkungen sensibilisieren. In diesem Jahr stehen Medikationsfehler und vermeidbare Nebenwirkungen im Mittelpunkt. Die Meldung von Medikationsfehlern und anderen Nebenwirkungen ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Arzneimitteltherapie- und Patientensicherheit.

In Deutschland sollen Ärztinnen und Ärzte gemäß ihrer Berufsordnung vermutete Nebenwirkungen an die AkdÄ melden. Dabei ist bereits der Verdacht auf eine Nebenwirkung für eine Meldung ausreichend. Ein Beweis für den Zusammenhang ist nicht erforderlich. Die AkdÄ wertet die Meldungen wissenschaftlich-fachlich aus mit dem Ziel, die Arzneimitteltherapie- und Patientensicherheit durch geeignete, ggf. mit den zuständigen Bundesoberbehörden und anderen Institutionen abgestimmte Maßnahmen weiter zu verbessern. Damit haben die Meldungen der Ärztinnen und Ärzte direkte praktische Auswirkungen.

Patientinnen und Patienten bzw. deren Angehörige können vermutete Nebenwirkungen online an die zuständigen Bundesoberbehörden, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bzw. an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), melden.

Im aktuellen Bulletin zur Arzneimittelsicherheit sind verschiedene Artikel zur MedSafetyWeek zu finden, unter anderem unter Beteiligung der AkdÄ. Auf der Kampagnen-Webseite sowie auf den Webseiten bzw. Social-Media-Kanälen von BfArM und PEI sind Informationen und Materialen zu MedSafetyWeek in verschiedenen Sprachen abrufbar.

Weitere Informationen:

Gemeinsame Pressemitteilung von PEI und BfArM vom 31.10.2024

#MedSafetyWeek: Kampagnen-Webseite des Uppsala Monitoring Centre

Bulletin zur Arzneimittelsicherheit, Ausgabe 3, September 2024

Nebenwirkungen melden. Ein Leitfaden für Ärzte