News 2020-16
04.03.2020 – Neuerscheinungen in AVP
04.03.2020 – Neuerscheinungen in AVP
Lesen Sie vorab aktuelle Artikel zur rationalen und sicheren Arzneimitteltherapie aus der kommenden Ausgabe der Arzneiverordnung in der Praxis (AVP 1–2/2020), die im März 2020 erscheinen wird – unabhängig und evidenzbasiert für Sie zusammengestellt:
Gibt es eine erfolgreiche Prävention der Osteoporose? Wie sieht die adäquate Diagnostik aus und wann ist eine medikamentöse Therapie indiziert? Wie setzt sich die Basistherapie zusammen, welche Arzneimittel sind Mittel der ersten Wahl? Wie lange sollten Antiosteoporotika gegeben werden und wann ist ein Substanzwechsel sinnvoll? Im aktuellen AVP-Artikel werden diese Fragen beantwortet und Empfehlungen für eine zweckmäßige, evidenzbasierte Therapieentscheidung gegeben.
Pregabalin wird angewendet zur Behandlung neuropathischer Schmerzen, bei generalisierter Angststörung sowie als Zusatztherapie bei partiellen epileptischen Anfällen. In epidemiologischen Studien, Fallberichten und Fallserien wurde wiederholt über ein Abhängigkeitspotenzial berichtet. Welche Patienten sind häufiger davon betroffen und worauf sollte bei der Anwendung von Pregabalin geachtet werden?
In einer aktuell veröffentlichten spanischen Studie nahmen 19.084 Patienten ihre Blutdruckmedikation entweder morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen ein. Nach einer Beobachtung von etwa sechs Jahren wurde die Ereignisrate klinisch relevanter Endpunkte bei den Patienten, die ihre antihypertensive Medikation vor dem Schlafengehen einnahmen, nahezu halbiert. Was bedeuten dies für die bisherige Praxis in der Bluthochdruckbehandung, möglichst alle Tabletten gleich nach dem Aufstehen oder zumindest zum Frühstück einzunehmen?
In einer 2018 veröffentlichten Studie wurde Ondansetron ein teratogenes Risiko, speziell für orale Spaltbildungen, zugeordnet. Eine von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) initiierte und in Deutschland per Rote-Hand-Brief kommunizierte Warnung vor Anwendung in der Schwangerschaft gibt Anlass, Kausalitätsbewertungen auf der Basis statistisch signifikanter Studienergebnisse sorgfältig zu überdenken.
Wie ist die „richtige“ Dosierung von Arzneimitteln bei Patienten mit Niereninsuffizienz? Welche Methoden zur Abschätzung der Nierenfunktion sind etabliert und was sind ihre Vor- und Nachteile? Ist die eGFR nach CKD-EPI als Maß für die Nierenfunktion immer geeignet? Oder doch die geschätzte Kreatinin-Clearance? Der Beitrag beleuchtet die Unterschiede und gibt praktische Empfehlungen für den klinischen Alltag.